Ländliche Verheissung - der Podcast über das Leben auf dem Land

Ländliche Verheissung - der Podcast über das Leben auf dem Land

Wie können Zuziehende und Menschen vor Ort gemeinsam gestalten, Grit Körmer?

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Es verändert sich viel in Brandenburg. Mit Grit Körmer, Regionalmanagerin und Vorstand der Dorfbewegung Brandenburg, diskutiere ich über die aktuellen Dynamiken, die Gefahr der Gentrifizierung und wie Zuziehende und die Menschen, die bereits vor Ort leben, ihre Region gemeinsam gestalten können. Grit Körmer teilt mit uns gewissermaßen den "Blick des Landes" auf die aktuellen Dynamiken und leistet damit - in diesem Podcast als auch in ihrer Region - einen wichtigen Beitrag zum gegenseitigen Verständnis.

"Dann machen wir es halt selber"

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Diesmal sind wir zu Gast in Golzow, eine reichliche Stunde östlich von Berlin im Oderbruch. Ich spreche mit Frank Schütz, dem ehrenamtlichen Bürgermeister und Vorstand der Dorfbewegung Brandenburg und mit Christoph Muth. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der BTU Cottbus und hat gemeinsam mit Studenten und den Menschen vor Ort einen Dorfladen initiiert. Spaziert man an einem grauen Märztag durch Golzow, entspricht es ganz und gar dem Klischee des abgelegenen, schrumpfenden Dorfes weit im Osten: Die vielen DDR-Gebäude strahlen Tristesse aus und kein Mensch ist auf der Dorfstraße zu sehen. Doch hört man Frank und Christoph zu, entsteht ein ganz anderes Bild – das Dorf und der ganze Oderbruch sind voll von Menschen, die anpacken, die es „selber machen“. Wie erfahren welche Gestaltungsmöglichkeiten ein Bürgermeister heute noch hat und was passiert, wenn eine Horde internationaler Studenten im Dorf mit anpacken. Eines wird immer deutlicher, dass die Dörfer vernetzt sind – untereinander und auf europäischer Ebene. Und sie fangen an, die Politik und Planung zu hinterfragen, die noch immer mit einem „urbanen Rastermaß“ auf das Land schaut.

Es gibt keine Blaupause für Dorfentwicklung

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Dorf- und Regionalentwicklung klingt erstmal wenig spannend und die dazugehörige Kommunalpolitik mit Gemeindevertretungen, Amtsausschüssen und Kreistag noch viel weniger. Als wär das noch nicht kompliziert genug, kommen dazu noch ein EU-Förderprogramm namens LEADER und eine Menge MacherInnen mit ihren Projekten oder Ideen, die auch etwas bewegen wollen. Wie bringt man all das eigentlich zusammen und was bedeutet das in der Praxis? Welche Rolle spielt Beteiligung und regionale Wertschöpfung und warum hat die Politik noch nicht erkannt, dass die Dörfer wieder wachsen? Darüber spreche ich mit der Regionalmanagerin für den Spreewald Melanie Kossatz, die auch Teil der Dorfbewegung Brandenburg ist. Und Andrea Weigt, die den Projektraum Drahnsdorf aufgebaut hat. Sie ist Teil des Netzwerks Zukunftsorte und für die Grünen inzwischen auch in der Kommunalpolitik aktiv.⁠

Bauern | Land | Wirtschaft

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In der dritten Folge zur Frage „In was für Landschaften wollen wir leben?“ begeben wir uns in eine politische Diskussion mit Niklas Nienaß, Abgeordneter der Grünen im Europäischen Parlament, und Heike Müller, Vizepräsidentin des Mecklenburg-Vorpommerschen Bauernverbandes und selbst Landwirtin. Wir sprechen über die Rolle und Verantwortung der Bauern für Klimaschutz, Artenvielfalt und Landschaftsgestaltung und den Einfluss der EU darauf. Wie müsste sich die EU-Förderung entwickeln, um die gesellschaftlichen und ressourcenerhaltenden Leistungen der Bauern anzuerkennen? Wie können wir, in Zeiten wo die letzte Mühle in Mecklenburg-Vorpommern geschlossen hat, eigentlich noch regionale Strukturen denken? Denn Landwirte sind zwar lokale Akteure aber gleichzeitig Teil eines europäischen Fördersytems und des Weltmarktes. Und immer seltener sind sie überhaupt noch vor Ort: 68% der Flächen bzw. 41% der Betriebe gehören inzwischen ortsfremden, überregional aktiven Investoren.

Regional gestalten - Global wirtschaften?

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Als zweite Folge zu unserer Reihe im Themenfeld Land(wirt)schaft stellen wir ganz konkret die Frage, wie landwirtschaftliche Betriebe eigentlich ihre Region gestalten können und welchen Zwängen sie unterliegen.
Dazu sind wir im Gespräch mit Philipp Kowolik und Andreas Krüger, die unter anderem über alternative und konventionelle Landwirtschaft sprechen, über Subventionen, globalen Wettbewerbszwang und regionale Wertschöpfung.
Bewirtschaftet wurde die Erde seit der Mensch sesshaft geworden ist, die Ausmaße allerdings, welche die maximal intensivierte Nutzung mittlerweile hat, übersteigt jedoch die Kapazitäten der natürlichen Ressourcen. Wir reden folglich mit Philipp und Andreas auch über die Folgen des Klimawandels für die Landwirtschaft und darüber wie lange man als Landwirt*in wohlmöglich auf Erträge warten muss, wenn man, wie z.B. im Agroforst auf alternative Modelle umstellt.

In was für Landschaften wollen wir leben?

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Nach den ersten Gesprächen über das Zusammenleben auf dem Dorf wollen wir uns einem Thema widmen, was unmittelbar mit dem Land zusammenhängt: Landschaft. Heute ist Landschaft oft gleichzusetzen mit Landwirtschaft und steht in Verbindung mit Themen wie Klimawandel, Insektensterben, Energielandschaft, Landflucht, Verlust der Artenvielfalt, Höfesterben, Monopolisierung in der Landwirtschaft. Die Frage „In was für Landschaften wollen wir eigentlich leben?“ stellen auch Uta Berghöfer und Andreas Willisch in ihrer Kampagne des Neuland gewinnen e.V. Was es damit auf sich hat und warum die Frage so wichtig ist, erfahrt ihr in dieser Folge. In den kommenden Episoden wollen wir mit Landwirten und anderen Menschen dazu sprechen und nach neuen Zukunftsbildern suchen.

Zu Gast in Wiesenburg

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Wiesenburg und das 10 Kilometer entfernte Bad Belzig sind immer häufiger in den Medien – vor allem mit dem ländlichen Co-Working-Space Coconat und der neuen Tiny House Siedlung Ko-Dorf. In dieser Folge erfahren wir, dass die Region noch viel mehr zu bieten hat, weil das Engagement hier schon lange selbstverständlich ist: durch miteinanderreden und gemeinsames Tun entsteht Dorfgemeinschaft. Das fängt an bei den Dorfentwicklungskonzepten aus den 70ern, die heute fortgeführt werden, wird lebendig in der Open Space Konferenz Fläming Aktiv oder einer Genossenschaft, die den alten Bahnhof rettet und die Räume der Dorfgemeinschaft zur Verfügung stellt. Wir reden mit der ehemaligen Bürgermeisterin Barbara Klembt und Franka Kohler vom landwärts-Programm über klassisches Engagement und Social Entrepreneurship, wie man Neues zuweilen übersetzen muss, um es den Leuten vor Ort näher zu bringen und wir erfahren, wie Viele coole Menschen es auf den Dörfern gibt. Wir freuen uns, diese Folge mit euch teilen zu können, die große Sehnsucht nach dem Dorfleben macht und gleichzeitig einen tiefen Einblick gibt, in das was passiert, wie man Teil der Dorfgemeinschaft wird und wie vielfältig die Menschen, Möglichkeiten und Dörfer sind.

Zu Gast in Treuenbrietzen

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Hanna, Betreiberin der Waldgaststätte Alte Eiche und Stefanie, Grafikerin und Illustratorin, sind beide Rückkehrerinnen in den Fläming. Beide engagieren sich in der Region beispielsweise für die Offenen Höfe. Sie erzählen davon, wie wichtig es ist, wegzugehen, um einen neuen Blick auf die Heimat zu bekommen. Wir erfahren, dass es nicht immer leicht ist, die Dagebliebenen für Neues zu motivieren und trotzdem so notwendig, die Leute mit ins Boot zu holen. Es wird auch deutlich, dass es wieder aufwärts geht mit dem Land – die Frauenärzte sind voll mit schwangeren Frauen und ein Kitaplatz scheint noch schwieriger zu bekommen als in der Stadt.

Zu Gast in Qualitz

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Am Wochenende konnten wir unsere aller erste Gesprächsfolge aufnehmen. Zu Gast waren wir bei Barbara und Alex im Allerhand Verein in Qualitz. Mit nur knapp vierhundert Einwohner*innen ist Qualitz ein sehr aktiver Ort. Wir haben über die Vereinsarbeit gesprochen, warum es Räume für Begegnung braucht und was die beiden für wichtig halten, um Teil einer Dorfgemeinschaft zu sein.
Wir freuen uns dieses Gespräch mit dir teilen zu können! Viel Spaß beim Zuhören.

Intro

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Der neue Podcast zum Leben auf dem Land ist da. In dieser Folge stellen wir die Idee und die Macherinnen dahinter vor.

Über diesen Podcast

Das Dorf ist Provinz und Sehnsuchtsort zugleich. Doch wie sieht die Realität aus? Der Podcast widmet sich der Verbindung von Stadt und Land mit Blick auf aktuelle Trends und Herausforderungen sowie zukünftige Visionen für die Dörfer Ostdeutschlands. In Gesprächen mit Anwohner*innen unterschiedlicher Orte sprechen wir über Vorurteile, Lebenswelten und Träume. Dabei bringen wir jeweils zwei Menschen aus einem Dorf ins Gespräch und stellen dabei auch die ganz alltäglichen Fragen in den Mittelpunkt: Was macht das Leben hier aus? Wie funktioniert das Zusammenleben? Was verändert sich?

von und mit Eleonore Harmel und Sabeth Kerkhoff

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